
Die trotz gesellschafts- und konsumkritischem Liedwerk nicht nur kommerziell erfolgreich musizierende Berliner Kapelle „Wir sind Helden“ erhielt unlängst ein Angebot einer Werbeagentur.
Die Band möge sich doch an einer Kampagne einer auflagenstarken deutschen Tageszeitung beteiligen. Sie dürften dabei schreiben was sie wollen. Die Postille würde danach 10.000,- € für einem guten Zweck, den die Kapelle bestimmt, überweisen.
Die Kapellmeisterin Judith Holofernes lehnte das Angebot brüsk und wortreich ab. „Ich glaube es hackt.“ schrieb sie der Werbeagentur und sah in dem Assimilationsversuch ein öffentliches Interesse. Die Anfrage der Werbeprofis und die Antwort von „Wir sind Helden“ fand sich kurzerhand auf der Internetseite der Band wieder.
Die anschließend quantitative Resonanz war zuviel für den Server und führte zum Ausfall desselben. Einige sahen in der medialen Aufmerksamkeit, die durch die öffentliche Ablehnung provoziert wurde, letztlich einen gelungenen Werbeeffekt für Zeitung, die dahinter steckte.
Meine Meinung: Bild dir deine Meinung geht nur, wenn man weißt worüber man redet. Transparenter wie die Helden das in diesem Falle machen geht´s nicht (hier klicken und lesen).
Joh, und Hut ab! Die Welt braucht Helden mit Haltung!