Als kleiner unbedeutender Hobbyfotograf habe ich natütlich eine ausgeprägte Affinität zu Fotografien. Wie man an der einen oder anderen Stelle und unter Schnappschuss auf diesem BLOG sicher auch entdecken kann. Für mich haben Fotos und Schnappschüsse zumeist eine hohe Aussagekraft und bringen Lebensumstände und Ereignisse pointierter auf den Punkt, als jedes andere Medium. Botschaften durch Fotos kommen ohne voluminöses Gequatsche aus. Herrlich!
Selbstredend schaue ich mir da natürlich gerne auch Schnappschüsse von Profis an. Aktuell wurde nun wieder das World Press Photo of the Year ausgezeichnet, wobei die Wahl in diesem Jahr auf ein Foto von Samuel Aranda gefallen ist. Es zeigt Fatima al-Qaws, die ihren 18-jährigen Sohn Zayed in den Armen hält, weil dieser bei einer Straßendemonstration von Tränengas verletzt wurde.
Mehr noch beeindruckt hat mich aber das Foto von Damir Sagolj aus Bosnien Herzegowina. Es zeigt das nächtliche Nordkorea, wo alle Wohnungen dunkel sind. Einzig für das Portrait des Staatsgründers Kim Il Sung wird Strom geopfert, um es anzustrahlen. Ein Siegerfoto, gewann es doch in der Kategorie „Daily Life“. Zurecht, wie ich finde, denn es symbolisiert die Lebensumstände in Nordkorea, wie wir es aus unseren Medien kennen. Unglaublich, unwirklich, Menschenverachtend. Herzlichen Glückwunsch Damir Sagolj, tolles Foto!
