Die Empfehlung eines professionellen Fotografen war kürzlich, dass man seine mutmasslich besten Fotos am besten ausdrucken sollte. Erst dann, so der Experte, könne man sein Werk erst wirklich gut „erleben“ und genießen. Und schließlich sogar „offline“ vorzeigen.
Nun, ich habe die gleiche Erfahrung gemacht.
Zwar habe ich mal versucht einen reinen digitalen Fotoblog aufzubauen mit der Absicht, dort eine Auswahl meiner Fotos in Themen unterteilten Rubriken zu bündeln. Und damit nicht nur mir, sondern gleichzeitig auch der Weltöffentlichkeit niedrigschwellig zugänglich zu machen. Aber so richtig aus dem Quark bin ich mit dem Vorhaben nicht gekommen. Einerseits sicher auch, weil mir die Zeit zum Aufbau fehlte. Und das ich da selber öfter drauf schaue, oder das dann mit anderen teile, ist so gut wie nie passiert. Entscheidend ist aber am Ende, dass es dort auch nur Fotos auf irgendeinem Bildschirm sind. Und die wirken dann doch eher watt steril, beliebig oder austauschbar. Die richtige Wertschätzung ob des Momentums oder der Perspektive kommt beschränkt zum Ausdruck. Ich glaube, den Fotoblog https://paulisnapshots.photo.blog/ werde ich wohl irgendwann mal killen…
Jedenfalls ist das bei ausgedruckten Bildern tatsächlich anders. Deutlich zu sehen in meinen Fotobüchern, die ich beispielsweise nach einigen unseren Reisen erstellt habe. Hier wirken die Fotos anders, intensiver und „präsenter“ als auf einem Bildschirm.

Man muss allerdings erwähnen: auch die Erstellung eines Fotobuches ist nicht ganz so unaufwendig. Es gilt zunächst geeignete und gute Fotos auszuwählen. Bei einer Reise fallen da schon mal ein paar hundert oder tausend an. Aus den dann vielen Fotos die besten vor- und auszusortieren, kann schon mal in eine zeitintensive, aber unumgänglichen Vorarbeit ausarten.
Unter Umständen muss man noch das ein oder andere Foto dann noch etwas in Größe, Ausrichtung oder Farbe korrigieren. Erst dann beginnt das Einbetten in das Buch, wobei im Verlauf dessen auch dann noch einmal eine finale Auswahl der Fotos vonstatten geht. Gleichzeitig braucht es die Entscheidung über die Anzahl, dem Format und der Ausrichtung von Fotos und der jeweiligen Seiten. Am Ende nimmt man noch eine Beschriftung vor (sofern man das machen möchte), bis man den ganzen Krempel auf der Plattform eines ausgesuchten Anbieters hochlädt. Fertig.
Insgesamt 5 Fotobücher im DIN A3 Format mit Hardcover habe ich mit Cewe-Fotoservice erstellt. Da das nun schon eine Weile her war habe ich mal recherchiert, ob es denn zwischenzeitlich neben Cewe eine empfehlenswerte Alternative gibt. Schließlich wollte ich für mein Geknipse in Grönland schon auch ein würdiges Druckerzeugnis in den Händen halten.
Am Ende empfahl die Schwarmintelligenz im digitalen Weltnetz unter anderem Saal Digital. Kannte ich noch nicht. Habe dann mal die Software heruntergeladen, installiert und ausprobiert. Joh, das ging dann auch schon mal sehr schnell und einfach.
Wie bei Cewe bietet auch das Saal Programm viele unterschiedliche Möglichkeiten an, mit denen man die einzelnen Fotos auf einer Seiten einbetten kann. Verschiedene Vorlagen mit einer unterschiedlichen Anzahl und Formaten von Fotos lassen sich da auswählen. Muss man nicht zwingend nutzen, denn auch ohne Vorschläge können Fotos so eingefügt werden, wie es einem gefällt. Insofern werden einem alle Möglichkeiten geboten, seine Fotos auf jeder Seite individuell zu gestalten.
Über 7.000 Fotos hatte ich zuletzt auf unserer Expedition im hohen Norden geknipst. Nach einer ersten Auswahl blieben noch ca. 700 in der engeren Auswahl übrig. Weiß gar nicht, wie viele es dann letztlich in das Buch der Bücher geschafft haben. Eine ganze Reihe Fotos habe ich im DIN A3 Format ganzseitig eingefügt. Was großartig wirkt, wenn man es vor sich sieht.
Insgesamt 130 Seiten – die maximal mögliche Anzahl – wurden es am Ende. Ein ganz schöner Brocken ist es geworden. Und qualitativ ein wirklich sehr guter Druck. Und dann auch das noch: Sonntag nachmittag bei Saal Digital hoch geladen, schon Dienstag nachmittag, nach zwei Tagen, wurde das dicke Druckerzeugnis gut verpackt geliefert!
Also, ich mache ja traditionell keine Werbung auf meinem Blog. Aber falls mich jemand fragen sollte: ich bin sehr zufrieden mit dem Erstellungsprocedere auf der Saal Digital Plattform, der technischen und zeitlichen Abwicklung und – was ja fast das wichtigste ist – dem finalen Ergebnis!
Vielleicht zeige ich den Schinken ja mal dem ein oder anderen in meinem interessierten engeren Umfeld, um sich selbst ein Bild zu machen. Wobei es dann wohl schon auch eine frostige Angelegenheit wird…

Sehr interessant, deine Reise durch die Fotowelt! Ich kann druckstdu.de empfehlen – dort habe ich mir ein Fotobuch machen lassen, und das Ergebnis war wirklich super. Die Qualität war top, und der ganze Prozess ging echt schnell und unkompliziert. Es macht wirklich Spaß, die eigenen Erinnerungen so in den Händen zu halten.