Judith Urban fährt Fahrrad

Sachen gibt´s …

Auf allen Kanälen versuche ich das Leuchtturmprojekt meines kids smile e.V. und Circus Soluna mit unserem diesjährigen Vorhaben in die Welt zu tragen. Immer in der Hoffnung „Möglichmacher“ zu gewinnen, die uns durch weiteres Werben, Mitgliedschaft oder Spenden unterstützen, um “Sterne zum leuchten zu bringen”.

Dabei treffe ich immer wieder auf besondere Menschen, die sich in so eindrucksvoller Weise für unsere Sache engagieren, dass es mir vor Ungläubigkeit teilweise die Sprache verschlägt. Wie jetzt wieder durch eine Aktion von Judith Urban aus Simmerath.

Judith ist Mitarbeiterin im Marketing bei der Raiffeisenbank Eifel eG und lebt ein Hobby als „Ultracyclist“. Wobei sie lieber von Langdistanzradfahren spricht. Eine Disziplin im Radsport, bei der es darum geht sehr lange Strecken mit einem Fahrrad zurückzulegen. Auf Instagram unter „judith.urban_3.2.bike“ berichtet sie regelmäßig von sich, ihrem Training und ihren Touren.

Als Jugendpfleger bei der StädteRegion Aachen arbeite ich seit ein paar Jahren punktuell mit Judith Urban zusammen, da die Raiffeisenbank Eifel u.a. seit vielen Jahren den Kindermitmachzirkus als Sommerferienaktion in Monschau-Konzen großzügig sponsert. Die Zusammenarbeit im beruflichen Kontext weitete sich nun auch auf privater Ebene aus.

Begeistert von unserem Vorhaben, Kindermitmachzirkus Kindern IN der Ukraine erlebbar zu machen, entwickelte die Ausdauersportlerin nun eine ganz besondere Idee.

Am 21. September 2024 will Judith von Simmerath in der Nordeifel auf eine „Tour“ von West nach Ost durch Deutschland und Tschechien in den slowakischen Ort Košice fahren, wenige Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.  Distanz ca. 1.500 Kilometer mit 14.000 Höhenmetern gilt es zurückzulegen.  Wie erwähnt, mit dem Fahrrad. Alleine. Geplantes Zeitfenster: 8 bis 10 Tage.

Die Gründe für, weshalb Judith Urban das machen will und genau dieses Ziel gewählt hat, erklärt sie so:

Ich möchte darauf aufmerksam machen, wie viel Distanz Kinder, die aus der Ukraine nach Deutschland flüchten, zwischen sich und ihre Heimat bringen müssen — und wie nah der Krieg, der in diesem Land herrscht, in Wirklichkeit ist. Nämlich so nah, dass ich die Landesgrenze innerhalb weniger Tage mit dem Rad erreichen kann.

Die Ukraine ist ein Land, das einen Angriffskrieg ertragen muss. Ich möchte weder Kriegstourismus betreiben, noch mich selber in Gefahr bringen. Daher radel ich bis kurz vor die Landesgrenze — die letzten nicht ganz 100 km können wir uns alle denken.

Mit diesem Vorhaben möchte ich den Verein kids smile e.V. unterstützen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Kindern, die in Krisengebieten leben, ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Was der Ort Košice damit zu tun hat, welches Projekt ich mit meiner Tour unterstützen möchte und wieso ich am 21.09. starte, erkläre ich euch noch.

Und weiter:

„Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht, wie eine Unterstützung des Vereins aussehen könnte: Für jeden geplanten Kilometer (die exakte Anzahl verrate ich euch noch) suche ich einen Sponsor, für den ich diesen Kilometer radel. Jeder Kilometer steht für 1 €, wobei ein Sponsor auch mehrere Kilometer übernehmen kann und Kilometer auch mehrfach unterstützt werden können. Die zurückgelegten Tagesetappen bereite ich grafisch auf unter Nennung der jeweiligen Sponsoren und schreibe im Nachhinein einen Beitrag dazu — mein RaceRecap, wenn ihr so wollt.“

Auf Instagram kann man Judith Urban folgen unter: judith.urban_3.2.bike .

Übrigens haben sich Judith und ich kürzlich bei eifeldrei.tv mit der Aktion der Weltöffentlichkeit vorgestellt.