
Anlass war das Zweitligaspiel am 28. Spieltag gegen den FC Augsburg, einem aktuellen Aufstiegsaspirant und während der Woche bei Werder Bremen im Halbfinale des DFB Pokal ausgeschieden.
Erster Eindruck des neuen Aachener Fußballtempels aus der Nähe: Klasse! Kannte und schätzte man die alte Hütte empfängt einem hier die Moderne. Schon beim Eingang: kein Gedränge, alles weitläufiger, Tickets werden gescannt und man erhält Zugang durch das Drehkreuz.
Im Innenraum reichlich Verkaufsstellen für den Verzehr, bei denen man sich bargeldlos mit vorab erworbene Plastikkarten ernähren kann. Ein Quantensprung zum vorherigen: die sanitären Anlagen.
Der Zugang zu den nummerierten Sitzplätzen ist einfach und übersichtlich. Man steigt eine kleine Treppe hoch und dann schreitet man schon hinein ins Tempelherz.
Ja, Alemannia ist architektonisch in der Neuzeit angekommen. Ich finde, es ist ein tolles Stadion geworden. Steil und Geil, gelb und schwarz! Und ein sattes Grün!
Manche behaupten, die Stimmung wäre nicht so aufgekratzt wie im alten Gemäuer. Mag sein. Obwohl ich das beim Spiel gegen Augsburg schon ganz in Ordnung fand. Es waren 20.027 Zuschauer anwesend. Und es passen dann immer noch gut 10.000 Fans mehr rein. Das Ganze wirkt daher natürlich weitläufiger. Die Schlachtgesänge dringen nicht ganz so intensiv und brüllend ins Ohr.
Wenn wir wieder oben mitspielen, also nächste Saison, kommt auch die Atmosphäre im dann vollen Stadion und aufregenden Spielen sicher noch intensiver zur Geltung.
Apropos Spiel: meine Mannschaft ballert den – wie erwähnt – „Aufstiegsaspiranten“ mit 4:0 von der Wiese!
Nach dem Stadionneubau folgt nun der Kaderumbau. Ich hoffe mal, dass der Eric Meijer ein glückliches Händchen bei der zukünftigen Personalauswahl hat.
Wie gesagt: mehr sportlicher Erfolg = mehr Zuschauer = mehr Stimmungsresonanz. Ich komme auf jeden Fall wieder. Ist ja auch mein Verein. Und mein Tivoli!