Ruinen, Seen, Berg und Tal

Aufgrund ausklingenden, grippalen Infektes und anhaltender körperlicher Schwäche einfach mal was unkompliziertes gemacht. Resturlaub und Überstundenausgleich genommen und ein paar Tage in den Schwarzwald mit Pauli sein Frau gefahren.  Zuvor in der digitalen Welt gesurft und geschaut, wo wir in Deutschland schon ewig nicht mehr, oder noch nicht so richtig waren.

In Colmar zum Beispiel. Gut, ist getz´ Elsass und Frankreich. Aber toll. Wie wohl die Vogesen mit seinen vielen kleinen Dörfchen und Städtchen überhaupt, wie Kaysersberg oder Eguisheim. Bis nach Geradmer hatte es uns mal verschlagen, die kleine Bergwelt westlich von Freiburg rauf und runter, rechts und links herum.

Dort waren wir dann auch mal einen Tag lang und haben erstmals die Breisgauer Metropole mit seinen Gassen und einladenden Verweilorten bei schönstem Wetter erkundet. Auf dem Rathausplatz im Zentrum ein Salätchen gegessen und Sonnenbrand auffe Rübe geholt. Auch einen kurzen Abstecher zum Schwarzwaldstadion an der Dreisam – Heimat des SC Freiburg – gemacht. Konnten sogar einen Blick auf die vor sich hin trainierende Truppe um Trainer Christian Streich erhaschen, die sich auf die samstägliche Bundesligapartie  gegen den VFL Wolfsburg vergeblich vorbereitete (Endstand 0:2).

Und natürlich war für uns als bekannt fahrendes Volk klar, dass wir uns den Schwarzwald mit seinen vielen schönen Ecken und Kanten mal so richtig von Nord nach Süd und Ost nach West erfahren. Zwischendurch ausgestiegen und ein bisschen rumgelaufen – nicht zuviel, weil noch im Prozess der Rekonvaleszenz. Einen Haufen Ruinen haben wir dabei erobert, von dort oben dann in die Täler geblickt. An Seen wie dem Titisee und dem Schluchsee haben wir herum gesessen und dem Treiben von Ferdervieh in Wellen zugeschaut. Auf dem Gipfel des Belchen haben wir gestanden und bei sensationellem Wetter den sensationellen Blick auf die Schweizer Alpen genossen. Im Schnee sind wir rumgetappeert. Nicht nur auf dem Belchen, sondern überall dort, wo wir höher als 1.200 Meter landeten.

Abends haben wir uns dann immer brav belohnt und uns den kulinarischen Genüssen der badischen Küche hingegeben. Ging gut. Und half beim rekonvalenszesieren. Gerne im Landgasthof „Zum Hirschen“ in Wittnau im Hexental, ca. 7 Kilometer südlich von Freiburg. Der Hirsch mit seiner hervorragender Küche war gleichzeitig auch unsere bescheidene Unterkunft . Und ein geografisch guter Ausgangspunkt für unsere täglichen Touren. Die „Konus Gästekarte“ gab es obendrein, mit der man unter anderem kostenfrei Bus und Bahn nutzen  konnte.

Fazit: Schwazzwald kann man gut machen. Nicht zu weit vom Bardenberger Schuß, von wo aus man viele unterschiedliche Tagesziele und Touren in Angriff nehmen kann. Wenn man die Kraft und die Herrlichkeit hat, bieten sich Fotoaffinen Menschen viele pittoreske Möglichkeiten, seinem Hobby zu fröhnen (ich war watt zurückhaltend diesmal…). Oder man verharrt einfach mal auf einem Gipfel oder einer Ruine und blickt in die Welt, sich schlicht dem Müßiggang ergebend. Und am Ende eines so hart erarbeitenden Tag, dann noch die badische Küche genießen. Macht gesund. Weiß ich.

 

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